Jürgen Simonis - Hypnose in Köln
Shownotes
Jürgen Simonis hat durch seine umfangreiche und aufregende berufliche Laufbahn bereits weit über 1000 Menschen bei ihren persönlichen Herausforderungen begleitet.
Auch privat gab es über viele Jahre hin zahlreiche Herausforderungen zu überwinden. Auf dem Weg zu sich selbst war es Jürgen zunächst einmal wichtig, sich völlig neu zu erfinden – sozusagen „neu zu starten“. Diese Reise begann er mit Mitte 20.
Auch örtlich veränderte er sich damals völlig und verließ sein vertrautes Umfeld in der Eifel und zog nach Augsburg/ Bayern – ohne dort jemanden zu kennen. Äußerlich schien zunächst vieles zu passen.
Dennoch war da immer dieses unterschwellige Gefühl, „dem Leben mit seinen Herausforderungen nicht wirklich gewachsen zu sein“ und die Angst davor, dass „einmal etwas Größeres passieren könne und dann bin ich hilflos“.
Wie er seinen Klienten hilft, ähnliche Situationen erfolgreich zu meistern, das erklärt er in unserem Interview.
Kontakt zu Jürgen Simonis:
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00:00:00: Herzlich willkommen zu meinem Hypnose Podcast.
00:00:03: Mein Name ist Sven Frank und mit diesem Podcast möchte ich dir ein bisschen Ruhe schenken.
00:00:10: Zeit für dich, Zeit für positive Veränderungen, Zeit für neue Erkenntnisse, einfach Zeit,
00:00:16: die du für dich nutzen kannst in dieser stressigen, hektischen und manchmal verrückten Welt.
00:00:23: Ich freue mich, dass du dich für diesen Podcast entschieden hast und wünsche dir
00:00:27: jetzt viel Spaß mit dieser Folge. Ja, herzlich willkommen zur heutigen Podcast-Folge. Heute
00:00:33: sind wir in Köln bei Jürgen Simonis, also nicht persönlich, sondern online. Er ist zugeschaltet.
00:00:40: Und Jürgen beschäftigt sich mit Hypnose zur Steigerung des Selbstvertrauens und zur
00:00:47: Selbsterkennung. So habe ich das verstanden und ich finde, das passt ganz gut nach Köln,
00:00:53: weil Köln ja eine Stadt ist, in der sehr viel Selbstvertrauen und Selbsterkennung auch live
00:00:58: gelebt wird. Hallo Jürgen, schön, dass du da bist. Hi Sven. Ja, danke, dass ich hier sein darf
00:01:06: heute mit dir. Danke für die Einladung. Man merkt auch an deiner Stimme, du bist ein
00:01:13: girlsche Jung, oder? Du kommst aus der Gegend. Ich wohne seit neun Jahren hier in Köln.
00:01:21: Hab vorher tatsächlich 15 Jahre in Augsburg gewohnt und komme gebürtig, aber aus der Eifel. Also Eifel,
00:01:28: ja, wie soll man sagen, so Stunde 20, weg hier von Köln. Ja, okay. Wir haben so einen ähnlichen
00:01:36: Klang. Ja, genau, genau. Und jetzt betreibst du eine Hypnose-Praxis, das wir interviewen ja hier
00:01:45: im Podcast verschiedene Experten für den Bereich Hypnose und du hast jetzt gar nicht so speziell
00:01:50: gesagt, ich arbeite mit Sportlernen oder ich arbeite mit Leuten, die ihr Gewicht reduzieren wollen,
00:01:57: sondern du hast es ein bisschen anders aufgeschrieben, weil du sagst, irgendwie haben alle das selbe
00:02:02: Grundthema. Erzähl mal ein bisschen was dazu. Okay, ja, genau, du hattest mir die Frage gestellt
00:02:09: und dann habe ich gesagt, ja, so direkt kann ich das gar nicht sagen. Natürlich habe ich sehr viele
00:02:14: Raucher, auch die sich an mich melden, an mich wenden Menschen mit Unsicherheiten, Ängsten oder die Gewicht
00:02:22: abnehmen wollen oder manchmal gerade auch bei den Rauchern, wo dann beides Thema ist Gewicht und
00:02:27: Rauchen aufhören, aber ich sehe es immer, es geht immer um dieses selbst, bin ich trich, bewusst
00:02:35: werden, um eine Selbsterkenntnis. Dieses Thema, sagen wir mal, das Rauchen oder so, da liegt ja häufig
00:02:42: irgendwas dahinter noch. Also ich zum Beispiel ganz, ganz viel Druck habe, Stress habe oder
00:02:47: eine Traurigkeit oder was auch immer. Und dann gerade ich in irgendein Stress hinein und dann, was
00:02:55: tut der Raucher? Aus dem Raucher bei Gelegenheit wurde dann der Raucher bei zu jeder Gelegenheit
00:03:02: und er greift dann zur Zigarette, wenn man das Rauchen jetzt als Beispiel nehmen. Und es geht
00:03:07: eigentlich darum, nicht nur einfach dieses, erstmal dieses Symptom, das Rauchen abzustellen,
00:03:14: aber auch das, was dahinter steht, eine Erkenntnis zu gewinnen und auch wirklich etwas zu verändern,
00:03:20: zu erkennen, hey, ich brauche diese, im jeden Fall diese Substanz, das, ich weiß nicht, wie viel
00:03:26: da eine paar tausend Zusatzstoffe drin in der Zigarette, ich brauche das nicht, sondern ich kann
00:03:32: das irgendwie auch aus mir selber herausfinden, diese Ruhe, die meistens geht es ja um eine
00:03:39: gewisse Art von Entspannung oder auch Flucht aus unangenehmer Situation. Also mal so ein kleines
00:03:46: Beispiel um das zu erkennen, was dahinter steht. Und genauso ist es dann natürlich auch bei Ängsten
00:03:52: und so weiter. Okay, bleiben wir noch kurz beim Rauchen, jetzt haben wir ja im Grunde, es gibt
00:03:58: so diese Aussage, Rauchen ist kein Symptom, sondern eine Art Selbstmedikation. Das würde
00:04:05: jetzt zu dem passen, was du sagst, eine Selbstmedikation. Ja, das heißt, man hat Medikation,
00:04:10: sondern Medikation. Medikation, ja, genau. Man gibt sich quasi, es ist so genauso wie Alkohol,
00:04:16: genauso wie sämtliche Süchte, ob das Spielsucht ist, Arbeitssucht, man betäubt sich quasi oder
00:04:24: eben auch übermäßiges Essen. Das heißt, hier habe ich ja etwas, eine Handlung oder eine Substanz,
00:04:31: die ich meinem Körper zufüge, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen, sag ich jetzt einfach mal.
00:04:37: Und du sagst, durch deine Arbeit erkennt man, wie man ohne diesen Zusatzstoff, diese Ablenkung,
00:04:44: dieses sich betäuben, dieses sich in einer anderen Trance zu begeben, wie man das Leben
00:04:50: bewusster und freier führen kann. Genau, genau. Wenn ich jetzt ja dieses sinnbildlich, sagen wir
00:05:01: immer, mit dem Rauchen kann ich ein Problem wegpusten oder vernebeln. Der Trinker spült
00:05:08: das Problem runter oder die dahinter liegenden Emotionen und der Esser, der stopft es halt zu.
00:05:15: Ja genau, genau. Aber es ist ja immer noch da, es ist ja eine Illusion von Zustopfen, von Weggspülen
00:05:24: und von, wenn man beim Rauchen, also beim Alkohol das Weggspülen und beim Rauchen das vernebeln
00:05:30: oder wegpusten, es ist ja nicht die Wahrheit. Ich lebe in einer Illusion in dem Moment, wenn ich das tue.
00:05:37: Weil die Probleme, die dahinter sind, die bleiben ja da. Ich tue sie halt irgendwie betäubt.
00:05:46: Genau. Heinz Rühmal hat mal gesagt, Sorgen ertrinken nicht im Alkohol, weil sie schwimmen können.
00:05:53: Ja, das fand ich in ganz netten Schwächen. Erzähl mal kurz, wie bist du selbst zur Hypnose gekommen?
00:06:01: Ich bin nicht zur Hypnose gekommen. Also ich bin ja schon seit, sagen wir mal seit, seit dem Jahr 2000,
00:06:11: bin ich im Bereich von Betreuung und Begleitung von Menschen unterwegs.
00:06:18: Und dann kam, nach und nach kam noch immer irgendwelche Fortbildungen dazu, sei es jetzt in systemische Familienhilfe
00:06:27: oder so weiter. Und dann kam irgendwann so ein Punkt, wo bei mir selber so das Thema war, wo ich privat einige Probleme hatte
00:06:36: und damit etwas überfordert war, mir dann auch Unterstützung gesucht habe. Und dann bin ich damals auf eine psychotherapeutische Methode gestoßen,
00:06:45: die da heißt Focusing. Und dann habe ich da ein paar Sitzungen gemacht und habe gemerkt,
00:06:53: oh ich komme jetzt, mein Problem war, dass ich nicht so mit meinen Gefühlen im Kontakt war,
00:06:57: was ich denke, gerade in unseren breiten Kreisen sehr verbreitet ist. Und es ging halt darum, dass ich da, das war so 2005 oder so in der Richtung 2005, 2006,
00:07:12: und habe dann damit begonnen, mehr Zugang zu mir, also zu diesen Fühlen zu bekommen. Und da wurde auch sehr viel mit trans gearbeitet,
00:07:25: meist auch mit inneren Kindarbeit und so weiter, was alles damit zusammenhängt oder irgendwelche Phänomene, die ich innerlich spüre,
00:07:33: so heißt es jetzt irgendein Druck oder ein Kluss im Hals oder Stein im Bauch oder wie auch immer sich was angefühlt hat oder Lasten auf den Schultern,
00:07:45: dann hat man damit weitergearbeitet. Also die Vergangenheit gegangen und hat sich dieses Thema genau angeschaut
00:07:52: oder halt auch jetzt in der Gegenwart, was ist denn da und so weiter und so fort. Und da habe ich dann eine zweieinhalbjährige Ausbildung damals gemacht in dieser Methode
00:08:00: und war damals noch gar nicht so richtig mit der Hypnose in Kontakt, obwohl ich ja eigentlich schon so gearbeitet habe, dann wusste aber gar nicht,
00:08:08: dass eigentlich eine Hypnose arbeitet, man ja ähnlich. Und dann hat ein Kollege von mir damals in Augsburg, der hat dann eine Hypnose-Ausbildung gemacht
00:08:16: und dann habe ich, hey, das kann ich ja mit dem anderen verwenden. Und dadurch bin ich dann darauf gestoßen,
00:08:24: weil die Hypnose an sich ja eher ein Werkzeug ist, um in das Innere erstmal hineinzukommen
00:08:32: und dann, wenn du in dem Inneren bist, dann verwendest du ja, verknüpfst du das mit anderen Methoden, wie zum Beispiel mit dem Fokus sehen und so weiter.
00:08:41: Und die hat dann auch verschiedene Einleitungen gemacht, wie man das bei der Hypnose macht.
00:08:45: Und darüber bin ich damals ja, so erstmal zunächst mal unbewusst, also das war mir ja nicht, ja, das ist auch schon so, geht schon in die Richtung,
00:08:55: bin ich dann dazugekommen.
00:08:57: Und wendest du Hypnose für dich im Alltag selbst irgendwie ein, dass du sagst, du gehst auch in deine Selbstwahrnehmung, in dein Selbstbewusstsein,
00:09:07: gibt es da irgendwelche Dinge, die du täglich machst oder regelmäßig machst?
00:09:11: Ja, ständig natürlich.
00:09:13: Ja, ständig.
00:09:15: Ganz einfaches Beispiel, nehmen wir mal an, weil du hast die Begriffe selbstbewusstsein,
00:09:21: Selbsterkennung ist jetzt gerade verwendet, nehmen wir mal an, wir verwenden irgendwelche Worte, Begriffe.
00:09:28: Und jetzt sagen wir mal, irgendwo auf der Straße sagen die Leute, ja, das ist jetzt schon ein bisschen abstrakt,
00:09:37: sagt jetzt, ja, der hat Probleme mit seiner Seele, sage ich mal, oder mit seinem Herzen.
00:09:45: Und meint dann irgendwie, es liegt ihm, ja, dem liegt da irgendwas auf dem Herzen oder auf seiner Seele oder was auch immer.
00:09:51: Und wir wissen ja manchmal gar nicht, was diese Begriffe überhaupt bedeuten.
00:09:55: Und dann wird bei mir schon direkt dann sich bemerken, hey, jetzt sage ich da was oder ich höre etwas.
00:10:03: Und weißt du oder der oder weißt ich jetzt gerade, was dieser Begriff eigentlich bedeutet,
00:10:09: kann ich dazu eigentlich, kann ich den eigentlich wirklich erklären.
00:10:13: In dem Moment werde ich mir selber bewusst und dann erforsche ich das auch oder gucke, welche Gefühle dann dabei auftauchen.
00:10:19: Das ist jetzt schon so ein bisschen abstrakt, aber es ist was, weil ich mich gerade gestern Abend damit beschäftigt hatte.
00:10:25: Deshalb kam das jetzt ganz spontan raus.
00:10:28: Aber es ist halt ständig, wenn ich zum Beispiel oder auch eine Emotion spüre innerlich,
00:10:36: also Druck auf der Brust oder eine Unruhe, dass ich dann da rein gehe,
00:10:42: der tief da rein fühle, es spüre, es da sein lasse, nicht dagegen kämpfe.
00:10:47: Das ist auch was, was ich mit meinen Klienten immer wieder mache, dass ich das erstmal da sein lasse.
00:10:53: Und das ist ja das, wenn man eben das Rauch von Essen trinken nehmen als Beispiel.
00:10:57: Das wollen die Leute immer wegkamen oder auch Ängste.
00:10:59: Wollen die Leute immer wegkämpfen dagegen, es darf nicht da sein, ganz schlimm.
00:11:03: Und ich kann es einfach mal da sein lassen, außer es ist jetzt eine Betrohung, wo einer jetzt mit einer Pistole vor mir steht.
00:11:10: Aber in normalen Alltagserlebens kann ich auch da rein gehen und das spüren erstmal, nicht dagegen kämpfen.
00:11:18: Oder halt, wie es besüchten ist, dann zu fliehen in was anderes.
00:11:24: Okay. Wie sieht das dann aus, wenn sich jetzt jemand bei dir meldet, du hast im Vorgespräch gesagt,
00:11:31: du arbeitest online und in deiner Praxis, in beiden Fällen.
00:11:35: Das heißt, jemand meldet sich bei dir und wie ist dann so der normale Ablauf?
00:11:42: Also, normaler Ablauf ist entweder, wie gesagt, dass die Leute klassisch das anrufen, die Optionen gibt es,
00:11:49: sondern erreichen sie mich oder erreichen mich mal nicht, dann melde ich mich zurück.
00:11:54: Oder halt, dass sie eine E-Mail schreiben oder halt dann die anderen Wege, die WhatsApp-Telegrammen,
00:12:01: diese Kanäle nutzen oder bei Facebook, Instagram, dass die mich anschreiben.
00:12:09: Und dann schauen wir gemeinsam, erst mal was ist das Thema, welche Fragen sind da, klären diese Fragen
00:12:17: oder bedenken oder was auch immer einem vorfällt.
00:12:20: Und dann, dann kommt es dann zum Termin oder manchmal auch nicht, wenn man merkt,
00:12:26: dass die Erwartungen da anders sind oder so.
00:12:32: Aber wie gesagt, das ist so der klassische Ablauf.
00:12:36: Meistens ist es so, dass die Leute sich bei mir auf der Seite eintragen zu einem 10-minütigen Videoberatungsgespräch.
00:12:42: Was aber dann, da sollten sie doch vorher schon informiert haben darüber, also, weil ich habe ja auch viel zu tun,
00:12:47: dass sie einfach, wie soll ich sagen, ja, jetzt mal 10 Minuten, unterhalte ich mich mit dem Thema zwischen durchsammeln,
00:12:53: das sind dann schon die Leute, die wirklich auch konkret auf meiner Seite nachgeschaut haben
00:12:58: und sich über alles informiert haben, wie läuft das ab und so weiter.
00:13:01: Und das ist auch eine Option.
00:13:05: Wenn sich jetzt zum Beispiel jemand über Facebook oder über Instagram meldet,
00:13:10: schaustet ihr deren Profile an, um schon mal vorab so ein bisschen zu gucken, was hat der gepostet,
00:13:16: wie ist der Moment drauf, ist das einer, der im Moment lauter so Posts macht von wegen,
00:13:22: oh mein Gott, mir geht es so schlecht und die ganze Welt hasst nicht,
00:13:25: oder ist es einer, der die ganze Zeit nur Katzenbilder postet oder irgendwelche politischen Botschaften,
00:13:30: schaust du dir sowas an im Vorfeld?
00:13:32: Wenn mir jemand Nachricht schreibt bei Facebook, klicke ich natürlich mal aufs Profil drauf.
00:13:37: Ich glaube, das macht.
00:13:39: Aber wobei ich das nicht, also zum Beispiel, wenn ich jetzt im Kontakt bin mit,
00:13:45: wenn irgendeiner, sagen wir mal Heinz Meyer aus Köln sich bei mir meldet und anruft,
00:13:50: dann gucke ich nicht bei Facebook, hey, wer ist das denn?
00:13:53: Weil ich einfach da voreingenommen reingehen will.
00:13:57: Dass ich keinerlei, wenn es kann sein, dass irgendwelche, auch bei mir,
00:14:01: irgendwas dann diese Zusammenarbeit beeinflusst und so, dann schaue ich nicht da rein.
00:14:05: Wenn ich jetzt jemand bei Facebook, klar, dann guckt man automatisch,
00:14:08: weil man weiß ja auch nie, wer ist das da denn?
00:14:11: Das kann ja auch einfach sein, einer, der sich nur so eben mal informieren will oder irgendein Fake ist,
00:14:18: das schaue ich natürlich nach.
00:14:20: Weil das ist, kriegst du ja heute, ich weiß nicht, ob du viel bei Facebook unterwegs bist,
00:14:24: kriegst du ja ständig Fake-Anfragen und so weiter und so fort.
00:14:29: Und deshalb da, das check ich dann schon kurz mal, dass ich da draufklicken.
00:14:33: Und ob das relativ seriös ist, nicht dass der zum Beispiel seinen Account erst seit gestern hat oder so,
00:14:40: oder seit vorgestern, sondern dass das jemand ist, ja, da hat er schon 2015 was gepostet oder so.
00:14:47: Das ist klar.
00:14:50: Was war so viel?
00:14:52: Kurz noch, das Facebook und Instagram ist aber jetzt nicht meine Hauptquelle jetzt sozusagen.
00:15:02: Das ist ein Teil, aber nicht das Haupt.
00:15:05: Du bist halt dort einfach präsent, aber du machst jetzt nicht exzessive Werbung auf Facebook oder so.
00:15:10: Zu aktuell nicht.
00:15:12: Wie akquirierst du deine Klienten?
00:15:16: Machst du Anzeigen in der Zeitung oder...
00:15:19: Also jeder wünscht sich ja, jeder wünscht sich ja, dass es über Mundpropaganda immer funktioniert,
00:15:23: dass sich alleine darauf zu verlassen ist, ein bisschen naiv.
00:15:28: Was machst du so an Reklame, sag ich mal?
00:15:32: Ich greif das mal auf, das ist bisschen naiv, was er das, das ist richtig.
00:15:36: Und dazu kommt ja noch, wenn man immer an du bist bei mir, bei der Hypnose,
00:15:41: und sagt, hey, das war richtig geil bei dem Jürgen, super, kann ich dir weiter empfehlen.
00:15:46: Und dann guckt dein Kumpel oder wer auch immer sagt, oh ja, ja, ich spricht das nicht so an.
00:15:54: Das heißt, was für dich gut sein gut ist, muss nicht unbedingt...
00:15:58: Weil du hast mich ja vielleicht gesucht und recherchiert und verglichen.
00:16:02: Und für den anderen passt es dann nicht.
00:16:05: Das ist immer so ein...
00:16:07: Das ist gut, diese Empfehlungen, aber...
00:16:10: Also es kommt auch oft vor, ich hatte neuer...
00:16:13: Ich habe gesagt, oh, diese Woche hast du die Hälfte der Kunden waren Empfehlungen gewesen.
00:16:17: Aber es ist auch so, dass Kunden wiederkommen,
00:16:22: dass man jemand sagt, hey, ein, zwei Jahre hörst du nix von dem, jetzt kommt er wieder für zwei, drei, sechs Wochen.
00:16:28: Und dann ist natürlich diese klassische Recherche im Internet,
00:16:32: dass die Leute gucken, vergleichen und natürlich auch Werbung im Internet.
00:16:38: Also es sind mehrere Quellen auf einmal, dann habe ich auch noch...
00:16:42: Ich bin ja auch Anbieter für diese klassischen Dinge wie...
00:16:46: Also über die Krankenkasse, dieses Auto, Gene Training, progressive Muskeln, Spannung, Resilienz,
00:16:53: da habe ich auch ein Buch darüber geschrieben, Stressmanagement und Raufrei-Programm.
00:16:59: Und dann finden nach Arsch, dass die dann gucken mal, ah, wer bietet das denn an hier?
00:17:04: Und dann schlossen die auf einmal über diese Krankenkassenseiten,
00:17:07: schlossen sie auf einmal, kommen sie auf einmal auf mich.
00:17:10: Okay, also du bist quasi, das heißt ja immer 80% des Erfolgs, ist einfach nur präsent zu sein oder sichtbar zu sein.
00:17:17: Du bist in verschiedenen Plattformen dann einfach sichtbar und wenn man dann sucht, Hypnose in Köln,
00:17:22: ist ja das was die meisten wahrscheinlich dann eingeben oder Hypnose bei X, Y und Köln und dann tauchst du da irgendwo auf.
00:17:30: Okay.
00:17:31: Ja.
00:17:32: Was war so für dich das eindrucksvollste Erlebnis, dass du bislang mit Hypnose hattest?
00:17:37: Dann kann ich sagen, viele ein eindrucksvolles, das möchte ich hier gar nicht schildern,
00:17:45: weil das zu beeindruckend war, das kam ja nämlich dann ganz spontan.
00:17:50: Ich kann es ja mal so grob schildern, das war mit einer etwas älteren Dame schon jenseits der 80er
00:18:01: und die einfachen paar sehr, sehr tiefe Themen aus ihrer Kindheit bearbeiten wollte.
00:18:08: Und noch recherchiert hat er lange auch ein Auto zu mir kommen wollte, wo ich dann gesagt habe, nein, das würde ich nicht empfehlen.
00:18:15: Ich würde sagen, auch wenn du fit bist, geistig, sowohl auch körperlich, macht es in dem Fall, glaube ich, mehr Sinn, wenn ich dich besuchen komme.
00:18:22: Und da habe ich dann auch tatsächlich einen Hausbesuch gemacht, mir hat es sehr gut verstanden.
00:18:25: Dann Kaffee und Kuchen und dann sind wir da reingegangen in diese Themen und das war sehr beeindruckend.
00:18:33: Also wenn ein Mensch quasi 80 Jahre lang, also sie war ja schon gut jenseits der 18, diese Themen in sich gespeichert hatte, also in seinen Zellen überall.
00:18:48: Und das dann auf einmal sich lösen darf.
00:18:52: Das war sehr beeindruckend für mich, dieses Erlebnis.
00:18:56: Aber du kennst ja auch mit Yplus, dass wenn die Leute haben irgendeine Angst, die jetzt seit vielleicht ein paar Jahren da ist, aber wenn das 80 Jahre drin sitzt, dann ist es nochmal eine andere.
00:19:07: Und auch diese Alleisterung danach bei der Dame dann selber auch mitzuspüren, mitzuerleben, die dann waren.
00:19:19: Und dann am nächsten Tag telefoniert und in der Woche drauf nochmal kurz telefoniert, hat da nochmal ein Termin mit ihr gehabt.
00:19:25: Und das war, würde ich sagen, das war sehr beeindruckend.
00:19:28: Ansonsten kommen immer wieder Dinge, wenn euch einer da hatte, jahrelang Allergie, da haben wir 90 Minuten was gemacht.
00:19:36: Er war vorher schon mal da gewesen in einem anderen Thema, jahrelang Allergie gehabt, das war letzte Woche und ist dann irgendwo im Park spazieren gegangen.
00:19:45: Da war gar nichts, man hat gesagt, gehen wir in die Hättenkrieg, mal da rum, Schnuffel mal an den Dingern und das ist vor allem in der Art von 90 Minuten alles weg.
00:19:52: Das ist da auch immer wieder, oder wenn, wie gesagt auch die normalen, die kleineren Dinge, die scheinbar kleineren Dinge, die Leute sagen, hey, ich habe überhaupt gar keinen.
00:20:01: Das hat man heute Morgen noch einmal geschrieben, ich habe bin im Urlaub, sie war so ein raufrei Programm bei mir gemacht, habe gar nicht mehr dran gedacht.
00:20:09: Das sind so die scheinbar Haltäkende, aber das ist auch sehr schöne Dinge.
00:20:13: Sie sagten, die Preise hätte, aber das mit der Eltern-Dame, das war schon sehr beeindruckend.
00:20:21: Das kann ich mir gut vorstellen, zumal es auch, ich sage mal, es ist eine Entscheidung mit 80 oder mit über 80 nicht zu sagen, es ist halt so, ich habe mein Leben lang das so erlebt und da wird sich auch bis zu meinem Tod nichts mehr ändern,
00:20:36: sondern dass man dann wirklich sagt, ich möchte ja nochmal was anderes machen, was ich am Anfang meiner beruflichen Tätigkeit vor 30 Jahren oft erlebt habe, waren noch diese Leute, die noch den Krieg miterlebt haben und da dann quasi und auch noch aktiv im Krieg mit dabei waren, also die jetzt nicht nur als Jugendliche heutzutage,
00:20:54: Stirbt ja die Generation.
00:20:56: die den Krieg live erlebt hat oder bewusste Erinnerungen daran hat, so langsam aus, aber
00:21:01: damals waren das wirklich noch Leute, die tatsächlich sich im Krieg auch in Situationen
00:21:08: gefunden haben, wo sie im Nachhinein gesagt haben, ich hätte nie gedacht, dass ich so was
00:21:11: jemals in meinem Leben machen würde und weiß keiner, darf keiner wissen, will ich aber loswerden,
00:21:17: bevor irgendwann mein Leben zu Ende ist. Oder auch Frauen, die dann einfach sagen, unsere Männer waren
00:21:24: im Krieg, haben sich im Ausland im besten Fall einigermaßen genommen und halt einfach nur
00:21:31: gekämpft und versucht irgendwas zu tun, was ihnen gesagt wurde, aber sich nicht außer der Reihe
00:21:35: benommen. Aber hier, wir wurden dann, als der Krieg zu Ende war, wurden wir bis aufs Entwürdigste
00:21:44: behandelt und dann kamen die Männer zurück und haben sich beschwert, warum wir das mit uns
00:21:51: haben machen lassen und diese Diskrepanz, diese subtilen Vorwürfe gegenseitig. Also,
00:21:59: das war, ist ganz viel Trauma, das da eben stattgefunden hatte und so und von daher ist das so etwas,
00:22:09: das so langsam aus der Gesellschaft ausschleicht, aber natürlich steckt das immer noch so in den
00:22:14: Generationen mit drin. Und wenn dann heute, wenn dann heute alle ganz wild rufen, dass man den Russen
00:22:21: auf die Mütze hauen muss, dann kommt das zum Teil auch noch aus dieser alten Zeit, wo man das
00:22:26: Gefühl hat, jetzt 100 Jahre später, fast 100 Jahre später den Zweiten Weltkrieg noch gewinnen
00:22:32: zu müssen, das ist pervers, was da manchmal passiert. Ja, definitiv. Sie hat das Muster immer
00:22:41: noch vollkommen in den Menschen drin sind, diese ganzen Dinge. Nur um das mit der alten Frau
00:22:48: nochmal so zu, weil in Bereich der Hypnose wird ja auch viel mit, wie soll man sagen, mit Regenkanationen,
00:22:55: was weiß ich, allenmöglich gearbeitet und auch im Hinblick darauf, wenn ich an diese
00:23:03: seelische und vor allem geistige Welt glaube, dann ist es ganz wichtig, dass ich diese Themen
00:23:09: nicht mit ins Grab nehme. Wenn ich denke, auch da ist alles rum, kann ich mich einfach
00:23:15: inlegen und denken, das ist alles rum, aber wenn es nicht alles rum ist, dann nehme ich das ja alles
00:23:20: mit und dann geht es ja irgendwo weiter damit, sowohl auf seelische als auf geistiger Ebene.
00:23:28: Manche nochmal wiederkommen würden, dann habe ich da irgendwie mein Päckchen noch
00:23:36: auf irgendwelchen Weise noch dabei, wenn ich daran glaube, wenn ich nicht daran glaube,
00:23:43: dann kann ich schon ja gut, okay, alles klar ist alles rum, Schluss, Film zu Ende, Fernsehause
00:23:51: oder was so. Ja genau, genau. Ja, das ist tatsächlich, also wenn jetzt jemand zu dir,
00:23:58: bleiben wir mal kurz bei dem Thema, was kommt jetzt jemand zu dir mit einer Regenkanationshypnose?
00:24:02: Also das ist so ein Thema, das ich früher mal hatte, weil ich, ich habe viel mit Regenkanationshypnosen
00:24:06: gearbeitet und ich habe nie einen Beweis gefunden, dass tatsächlich eine Grenze überschritten wird.
00:24:12: Weil ich für mich gesagt habe, an dem Moment, an dem ich einen über allen Zweifeln erhabenen
00:24:22: Beweis finde, dass hier ein Klient tatsächlich in ein anderes Leben zurückgeführt werden
00:24:29: konnte, würde ich sofort damit aufhören, Regenkanationshypnosen zu machen, weil mir das dann
00:24:33: den Nummer zu heiß wäre. Das ist so ähnlich, als würdest du jemanden in einen Herzkreislauf-Stehestand
00:24:38: versetzen, damit er ein Nahtoderlebnis bekommen kann und ihn dann wieder reanimieren. Und ich dann
00:24:44: auch gedacht habe, diese Tragweite dessen, was da an energetischen Material passieren kann,
00:24:54: wäre so groß, dass ich das einfach nicht verantworten wollte. Und ich habe in den
00:24:58: über 30 Jahren, die ich jetzt als Hypnose-Therapeut arbeite, habe ich nie eine Situation erlebt,
00:25:03: in der tatsächlich eine Grenze überschritten wurde, sondern die Regenkanationserlebnisse waren
00:25:08: eher eine Bühne, die das momentane Leben einfach in einer anderen Form dargestellt hat. Also,
00:25:16: die konnten keine anderen Sprachen sprechen und wenn dann dann nur rudimentär und Sprachen,
00:25:21: die sie irgendwo mal aufgeschnappt haben oder irgendwelche Fantasiesprachen, für die es dann
00:25:25: keine Übersetzung und so weiter gab, also es war definitiv nichts, was an Beweis erbracht hat.
00:25:31: Und dann hat mich mal ein Patient gefragt, ob ich dann etwas tun würde, an das ich gar nicht
00:25:38: selbst glaube. Und das fand ich eine interessante Frage, weil ich dann auch gesagt habe, ich
00:25:46: muss ja nicht dran glauben. Es geht ja um sein Glaubensbild. Ich kann ja, wenn ich einem Kind
00:25:53: erzähle, dass das Christkind oder der Weihnachtsmann die Geschenke bringt, dann ist das die Welt des
00:25:59: Kindes und ich muss nicht dran glauben. Aber tatsächlich weiß ich nicht, ob es das Christkind
00:26:06: oder den Weihnachtsmann gibt. Ja, ich weiß nur, dass die Geschenke, die das Kind dieses Jahr
00:26:11: bekommen hat, nicht von dem Christkind oder nicht vom Weihnachtsmann gekommen sind. Aber was wäre,
00:26:16: wenn es plötzlich irgendwann mal ein unerklärliches Geschenk gebe, dass da ist. Also kann ich gar
00:26:21: nicht, ich kann es nicht infrage stellen, ich sage einfach nur, es ist nicht meine Realität. Aber das
00:26:27: bedeutet ja nicht, dass meine Realität die Richtige ist. Also helfe ich dem Klienten,
00:26:32: seine Realität zu erleben. Und da gibt es eben einmal diese Reinkarnationserlebnisse oder eben
00:26:37: auch diese andere Richtung, dass man das Gefühl hat, man ist von einer Seele besessen. Da gibt es
00:26:43: ein ganz spannendes Vorgehen von der Psychiaterin aus den USA zum Thema Besessenheit und Heilung mit
00:26:49: Hypnose, wo man davon ausgeht, dass du in Momenten, in denen du alkoholisiert bist, in
00:26:56: voller Kose bist, depressive Tendenzen hast, sind an einem Brito vorbei, gehst, dass Seelen,
00:27:02: die verstorben sind, aber sich noch nicht für tot halten, an dir andocken können und dann in deinem
00:27:08: Körper quasi leben. Auch das ist ein Glaubensbild, so ähnlich wie innere Dämonen, wobei es keine
00:27:14: bösen Energien sind, sondern einfach nur Menschen oder Seelen, die noch nicht akzeptieren können,
00:27:21: dass sie jetzt verstorben sind. Und da ist es auch völlig egal, ob ich daran glaube oder nicht.
00:27:29: Aber wenn ich diese Suggestion aufmache und der Patient daran glaubt, dann ich bezeichne das immer
00:27:35: so als das Weihnachtsmann-Phänomen. Ich weiß nicht, ob es ihn gibt. Es ist mir auch egal. Die Kinder
00:27:43: glauben dran, die Kinder glauben zu 100 Prozent dran. Und es kommt irgendwann der Punkt, an dem
00:27:48: sie aufhören, daran zu glauben, weil es zu wenig Beweise gibt, dass es ihn gibt. Und ja.
00:27:55: Und der Weihnachtsmann war ja die Erfindung von Coca Cola. Tatsächlich nicht, nur der Rot-Weiße,
00:28:02: nur der Rot-Weiße. Ursprünglich kommt der aus Norwegen. Es gibt ja sogar dieses Weihnachtsmann-Dorf
00:28:07: in Finnland, glaube ich. Er ist so braungrün. Ja, ja. Also der Weihnachtsmann an sich,
00:28:17: der lebt am dauerich oben Richtung Nordpol. Das ist schon so. Nur dieses weiß-Rote, das hat
00:28:24: Coca Cola damals aufgenommen. Aber genauso kannst du dann sagen, du kannst weitergehen mit Einhörnern,
00:28:30: mit Drachen, mit all diesen Fantasie-Figuren, die es eben so gibt, mit Elfen, mit Trollen,
00:28:37: was es eben in der Mythologie gibt. Und wenn das so exzessiv beschrieben wird,
00:28:42: maße ich mir nicht an zu sagen, dass es das nicht gibt. Ich hatte drei Patienten in meiner Zeit,
00:28:46: die erzählt haben, dass sie von Außeredischen entführt wurden. Ich werde mit Sicherheit nicht
00:28:51: auf die Idee kommen, das in Frage zu stellen, nicht, dass irgendwann auf der Landstraße ein helles
00:28:55: Licht auf mich wartet und ich dann mal probweise entführt werde. Also das sind...
00:29:01: Du, wie soll ich es sagen, jetzt gerade in der Stadt, es ist nicht so einfach, wenn du irgendwo
00:29:07: auf dem Land bist. Ich war vor ein paar Jahren mal in Sachsen auf einer Fortbildung mitten in der
00:29:15: Pampa. Und da war, hast du in der Himmel geschaut und die Milchstraße habe ich selten so klar gesehen,
00:29:24: wie da. Das hast du im Stadtgebiet gar nicht. Da siehst du zwar auf Sterne mal, aber dass du so
00:29:29: klar siehst. Und wer da behaupten würde, da gibt es nix draußen. Das ist für mich immer so ein...
00:29:37: Ich finde das immer sehr augern, wenn man sagt, da gibt es gar nix. Weil ein solches... Man sieht
00:29:46: es ja dann schon, was da alles sein könnte. Und wie gesagt, mit dem Weihnachtsplan,
00:29:53: das wusste ich tatsächlich so nicht, diese Geschichte. Aber klar, diese ganz in dieser
00:29:57: Mythologie, auch mit diesen Erdwesen, Knomentrolle und so weiter, diese ganze geistige Welt,
00:30:09: was dahinter steckt, sehr viele von diesen Wesen sind ja auch geistige Wesen, die gar nicht so wie
00:30:15: wir in unserem Verständnis sind, wie aus Fleisch und Blut, sondern auch Wesen, die einfach geistig
00:30:22: sind. Das ist, wenn man sich mit dem Rudolf Steiner auseinandersetzt, der hat ja da unglaublich
00:30:30: viele... Was unglaublich tief dann da reingeht in diese Dinge. Und gerade die...
00:30:38: Einzelne, ich habe ja sehr, sehr viele ausländische Kunden. Sein des Türken, seien es Leute aus
00:30:46: Nordafrika, aus Russland, Osteuropa oder Süd-Osteuropa oder Südamerika, Leute, die ich kenne, verdießt
00:31:02: das alle völlig normal. Das ist nur bei uns hier relativ abstrakt. Ja, man geht immer davon aus,
00:31:12: wenn etwas wissenschaftlich nicht bewiesen ist, ist es nicht korrekt und das ist eben ein falscher
00:31:17: Rückschluss. Ich weiß, ich bin ziemlich aktiv in Ghana und wurde jetzt eingeladen zu einem Voodoo,
00:31:25: Dreitägigen Voodoo Festival und der erste Tag war ein Voodoo-Ritual, wo du wirklich nur mit
00:31:31: den Königens zusammen warst. Die Öffentlichkeit war ausgeschlossen, da waren auch nur zwei Weiße
00:31:37: dabei, also mein Begleiter, der Geschäftsmann, der da unten aktiv war und ich. Wir wurden da
00:31:42: eingeladen und wenn du einmal so ein Voodoo-Ritual mitgemacht hast, auch Filmverbot und sowas
00:31:48: und du spürst, was da abgeht, dann hast du keinen Zweifel mehr und ich habe ein paar wirklich
00:31:55: spooky Sachen erlebt in dieser Zeit und weißt du, das sind dann auch Sachen, für die ist es ganz
00:32:04: normal, die erklären das und sagen, es ist ja ganz normal. Die Physik versucht das dann zu erklären,
00:32:10: aber das Problem ist immer, dann wenn du naturwissenschaftlich dran gehst, musst du es klein
00:32:14: machen. Das ist so, wenn dich jemand fragt, wie war es in deinem Urlaub in, wo warst du das letzte
00:32:20: Mal im Urlaub Jürgen? Ich war jetzt im Sommer letztes war in Holland. Okay, so, jetzt fragt
00:32:30: dich jemand, wie war es in Holland im Urlaub so und dann zeigst du vielleicht Bilder oder zeigst
00:32:33: ein Film oder erzählst, aber dieses Gesamtbild, das du erlebt hast, sag mal du sitzt da irgendwie
00:32:40: in, sagen wir mal in Amsterdam, sitzt irgendwo in einem Café an den Chachten und da ist diese
00:32:46: ganze Atmosphäre. Du hast vielleicht Poffertjes oder was auch immer du eben gerade da so dir
00:32:53: Gutes tust oder ein Fischpultchen, Kibbeling und dann oder Pannel gucken, ja also egal. Du hast die
00:33:02: komplette Atmosphäre und wenn dich jetzt jemand fragt, dann musst du auswählen, was du von dieser
00:33:08: Atmosphäre auswählst und dadurch machst du es klein und wenn man das mal versteht, ja auch wenn
00:33:14: Patienten zu uns kommen oder Klienten und sagen, ich habe dies oder das, das ich loswerden möchte,
00:33:19: damit machen sie ihr gesamtes Leben klein, weil sie sich fokussieren. Sie fokussieren sich plötzlich
00:33:26: nur noch auf das Rauchen, auf das Gewicht, auf den Tinnitus, auf irgendwas anderes, auf eine Angst
00:33:31: und die Größe ihres eigentlichen Lebens wird dadurch völlig, völlig übersehen, ja und ich
00:33:41: glaube das ist auch wichtig, weil man eben Inhypnose diese Größe wieder spüren kann und
00:33:49: das ist etwas, was ich in der Arbeit so liebe, dass man den Menschen wirklich das komplette
00:33:53: Potenzial zeigen kann, dass sie haben, dass sie merken, ich bin nicht nur der Raucher,
00:33:57: ich bin nicht nur der der der Paniker oder der der Hypertoniker, sondern oder ich bin
00:34:05: nicht nur der Tumor-Patient, sondern da ist etwas viel viel größeres. Ja, alleine dieses was was
00:34:14: so ganz typisch ist in der Hypnose meistens funktioniert das ja manchmal ja selten Fällen nicht,
00:34:21: alleine dieses wenn ich jetzt nehme an, ich habe mal das Rauchenbeispiel, weil das denke ich für alle sehr
00:34:28: griffig ist, dieses Ding zu sagen, hey stell dir mal vor du bla bla bla bla bla diese Einleitung,
00:34:37: du kennst das und dann sitzt dann irgendwo auf einer Parkbank oder irgendwo auf einer Wiese,
00:34:44: in der Natur, an einem Tümpel, an einem See und ja an einem schönen Ort halt und dann sag sag sag
00:34:52: jetzt taucht da der Hans oder wie auch immer wie der Mann heißt auf der dieses der so ist wie du
00:35:02: sein möchtest, der dieses Thema überwunden hat, der ganz einfach hier sich frei atmen kann, sich
00:35:10: wie soll man sagen, der zwar rauchen könnte, wenn er wollte aber er will gar nicht, es ist der
00:35:17: Konsequenzen bewusst, der sich der dieses Thema überwunden hat und da also mal so um das so
00:35:22: kurz zu fassen und dann kommen die Leute schon mal dahin in diese Vorstellung, dass sie sich selber
00:35:29: so vorstellen können, viele tunel da drin, nur der Hans mit Zigarettern, ja, ganz einfach
00:35:44: das Beispiel, du kannst das ja auf alle möglichen Dinge übertragen und dann kommt man schon ganz
00:35:49: anderen Horizonten ein. Ja, es ist auch oft so, wenn man so zu den Patienten sagt, macht ihr keine
00:35:58: Gedanken über das wie du dorthin kommst, sondern akzeptiere einfach nur dieses Gefühl der absoluten
00:36:05: Sicherheit, dass du dorthin kommst. Der Weg dorthin, den wird dann unterbewusst sein,
00:36:10: dir zeigen und das zu akzeptieren, dass man quasi mal so in unserer alles kontrollierenden Welt,
00:36:16: ja, mal es einfach laufen lässt und einfach so in ein tiefes Vertrauen in das eigene Wesen geht
00:36:23: zu sagen, ja, der Körper kriegt das schon hin, der hat das bislang alles ganz gut hinbekommen
00:36:30: und warum sollte er vor so einem kleinen Symptom kapitulieren? Man muss ihm einfach nur sagen,
00:36:36: wo die Richtung hingehen soll. Du hast vorhin erzählt, dass du ein Buch geschrieben hast,
00:36:42: erzähl mal noch ein bisschen darum, wie heißt das der Titel, wir würden es auch verlinken
00:36:46: und warum geht es? Resilienz steigern heißt, da gibt es noch so ein Untertitel, den habe ich jetzt
00:36:53: gar nicht, den habe ich jetzt tatsächlich nicht präsent, weil ich das jeden Tag in der Hand habe.
00:36:57: Das war 2019, wo ich das geschrieben habe. Es geht halt, wie der Titel schon sagt, Resilienz steigern.
00:37:04: Also Resilienz ist ja dieses, wie soll man sagen, diese Eigenschaft mit den Herausforderungen des
00:37:13: Lebens umgehen zu können. Also mich nicht davon, ich bringe ganz einfaches Beispiel, du hast,
00:37:20: wenn ich jetzt hier so ein Softball habe, mit dem man früher so Softball-Tennis gespielt hat,
00:37:24: und der anderen Hand hätte ich eine Knetkugel. Wenn ich eine Knetkugel hinein drücke, dann bleibt
00:37:30: eine Delle drin. Wenn ich den Softball hinein drücke, dann geht der wieder in seinen Ursprungszustand
00:37:37: zurück und genauso kannst du das als Mensch betrachten, wenn jetzt irgendwas passiert und
00:37:42: ich bin dann davon stark angeschlagen, bin dann zwei Wochen krank oder habe vielleicht Körper,
00:37:49: ich bin ich völlig verspannt und habe Herzrasen oder was auch immer, also habe quasi wie diese
00:37:54: Knetkugel einen Schaden oder eine Verformung oder ich bin halt wie dieser Softball, das ist jetzt
00:38:04: passiert. Gut, jetzt muss ich mal gucken, vielleicht gehe ich jetzt mal unten in der Natur spielen,
00:38:10: nicht spielen, sondern spazieren, gehen eine Runde spazieren. In der Natur spielen hilft es auch.
00:38:17: Es ist auch vollkommen okay. Gehen in der Natur spielen oder spazieren, muss vielleicht jetzt mal
00:38:25: mit einem lieben Menschen telefonieren, mich darüber austauschen oder es gibt vielleicht
00:38:28: irgendwelche Schritte zu tun oder halt wie wir eben gesagt haben, erst mal vielleicht mal da sein lassen
00:38:35: gucken, vielleicht manches kriegt sich auch von selber. Das wäre dann so ein Beispiel von Resilienz.
00:38:43: Wie gehe ich damit um? Und in dem Buch geht es halt dann darum, um diese verschiedenen Säulen
00:38:53: der Resilienz, da gibt es dann zielgerichtet Leben oder zukunftsorientiert Leben und so weiter,
00:39:00: Selbstvertrauen und so weiter, sofort verschiedene Faktoren. Es hat natürlich auch irgendwo auf
00:39:07: eine gewisse Art und Weise auch etwas mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Das Selbstwertgefühl
00:39:12: hat auch verschiedene Komponenten, das heißt, wie selbstsicher sein, aber auch auf der anderen
00:39:17: Seite dieses Urvertrauen zu haben. Und es ist natürlich ein Begriff, der irgendwo dann,
00:39:24: wie viel Jahre es jetzt her ist, da wurde er ja mal richtig geheilt, auch natürlich auch in vielen
00:39:30: Unternehmen, hat auch teilweise eine negative Komponente gehabt, weil man kann dann sagen,
00:39:35: so, wir schicken dich jetzt mal, zum Beispiel jetzt mit einem Unternehmen arbeiten, so Sven,
00:39:39: wir schicken dich jetzt mal da auf den Resilienzkurs, weil du ein bisschen im Moment ein bisschen
00:39:43: Probleme hast, dann kommst du zurück und dann drei Wochen später, ja, Mensch Sven, wir haben
00:39:48: dich doch neulich zum Kurs geschickt, was ist denn los? Du bist doch jetzt eigentlich da mit den
00:39:52: Problemen gut zurechtkommen. Ja, genau. Ganz großes Thema, Resilienz. Aber man kann es einfach
00:40:01: wie diese Widerstandsfähigkeit, um mit diesen Herausforderungen, die im Alltag uns begegnen,
00:40:08: besser umgehen zu können, uns nicht davon aus der Bahn, also aus der Balance werfen zu lassen.
00:40:15: Wenn wir da raus, wenn wir auch mal rausgeborfen haben, ist es auch okay, dann aber trotzdem wieder
00:40:20: so ein Weg finden, wie ich wieder reinkomme. Okay. Ja, Jürgen, prima. Wir sind mit der Zeit
00:40:28: soweit schon durch. Sag mal, wo man dich findet, wenn man dich sucht oder finden möchte,
00:40:34: deine Website und so, wie kann man dich kontaktieren? Also meine Website ist www.jürgen.de,
00:40:44: der Jürgen mit Ue geschrieben, simonis, S-I-M-U-N-I-S.de. Ein Wort. Okay, prima. Ja, jeder Interviewpartner
00:40:58: bei mir bekommt als Dankeschön ein Buchgeschenk und ich würde dir gerne mein Buch Hypnotische
00:41:04: Kommunikation zuschicken, wenn dich das interessiert. Ja, definitiv. Ich habe dich gesprochen. Ja,
00:41:09: schicke ich dir in deine Praxisadresse. Dann danke ich dir recht herzlich für dieses Interview,
00:41:15: Jürgen. Und als Interviewgast hast du das letzte Wort. Ja, Sven, ich danke dir erst mal für die
00:41:25: Einladung, das ist ja schon ein paar Monate her, wo wir uns besprochen hatten. Heute war es dann
00:41:29: endlich soweit und hat Spaß gemacht. Es war ein sehr interessantes Gespräch. Ich denke,
00:41:35: es waren wirklich ein paar interessante Themen dabei. Es ist sehr breit, alles abgeklopft und
00:41:41: ja, ich hoffe, dass die unsere Zuhörer da was mitnehmen können von unserem Gespräch.
00:41:48: [Bedrohliche Musik]
00:41:50: [MUSIK]
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